Der Laufsohle Ultra von Bad Iburg zum Hermannsdenkmal in Detmold ist eine Lauf- und Wanderherausforderung der Extraklasse im März.

Der Laufsohle Ultra 2012

Ein Rückblick

Bei strahlend blauem Himmel und Temperaturen oberhalb 15 Grad haben wir, 7 Läufer/in, das Hermannsdenkmal nach ca. 12 Stunden glücklich erreicht.

Doch der Tag war lang, sehr lang! Gegen 02:00 Uhr wurden wir vom Wecker zum Aufstehen animiert, denn ab 02:30 Uhr kamen die ersten Läufer zum Eichenweg, den wir alle 03:00 Uhr wieder Richtung Startpunkt verliesen. Nach ca. einer Stunde Fahrt erreichten wir den Wanderparkplatz in der Bergstrasse von Bad Iburg. Nach einer kurzen Ansprache, setzte sich das kleine Läuferfeld, bestehend aus einer Frau und acht Männern, um 04:11 Uhr in Bewegung. Ausgerüstet mit Stirnlampen und Knicklichtern, verschlang uns die Nacht und der dichte Wald schon nach wenigen Metern.

Im Morgengrauen erreichten wir den Lusienturm und konnten Borgholzhausen im aufgehenden Licht der Sonne von oben betrachten und wir wussten, jetzt gibt es bald Frühstück. Nur noch einen kurzen Abstieg, dann konnten wir uns bei Kaffee, Tee und Gebäck für die kommende und sehr anspruchsvolle Teilstrecke von ca. 33 km, zwischen Borgholzhausen und Lämershagen, stärken. Die ersten Sonnenstrahlen und ein Gefühl von Zufriedenheit weckten in uns die Lebensgeister.

Weiter gings über die Schwedenschanze und "Peter auf dem Berge" nach Bielefeld. Dieser landschaftlich schöne Streckenabschnitt ließ uns weite Einblicke ins ostwestfälische Umland gewähren, bevor wir leicht bergab den Tierpark in Bielefeld-Olderdissen erreichten. Vorbei an Gehegen und Volieren mit einheimischen Tieren, bemerkten wir, dass die ersten 50 km fast hinter uns lagen. Im Stadtzentrum trafen uns die ersten ungläubigen Passantenblicke, die sich sicherlich fragten, was sind das für Läufer, die mit Startnummern am Körper durch die Innenstadt joggen.

Nur ein kurzer Anstieg zur Sparrenburg und schon verließen wir über die Promenade das Zentrum von Bielefeld und machten uns auf den Weg nach Lämershagen, zu unserem zweiten Verpflegungspunkt. Dort richteten uns unsere Freunde Sonja, Jürgen und Bernd einen Verpflegungstand ein, der keine Wünsche offen ließ. Es gab Nudelsuppe mit Baguette, selbstgebackenen Kuchen, Müsliriegel, Kaffee, Tee, Cola, Wasser, Bier und vieles mehr. Nach 58 gelaufenen Kilometern, merkten auch wir nun unsere Beine und es kostet uns etwas Überwindung wieder in Schwung zu kommen, denn einen Halbmarathon mussten wir jetzt noch bewältigen, bis wir das Hermannsdenkmal erreichten.

Leider stiegen unsere Lauffreunde Michael und Martin in Lämershagen aus.

Auch die Spendendosen am Verpflegungstand füllten sich. Wir konnten sehen, dass unsere Laufaktion Interesse bei den Menschen weckte und diese sogar zur Spende animierte.
In Oerlinghausen angekommen wartete dort der Anstieg zum Tönsberg, der letzten großen Herausforderung vor dem Hermannsdenkmal. Mit Geduld und Unterstützung durch begeisterte Passanten, wurde auch diese Hürde gemeistert. Vorbei am Ausflugslokal "Bienen Schmidt" und Pivitsheide, grüßte uns schon aus der Ferne der "Hermann" und motivierte uns für den bevorstehenden finalen steilen Aufstieg zum Hermannsdenkmal. Nach ca. 12 Stunden und 15 Minuten erreichten wir das Ziel. Glücklich und zufrieden und mit einer Gesamtspendensumme von über 1000 Euro für die Leading Stars School in Kathmandu, konnten wir den Tag bei kühlen Getränken und einem reichhaltigem Buffett ausklingen lassen.

Ein Frage kam aber gleich nach dem Ziel wieder auf. "Wann laufen wir wieder zum Hermann?" Alle Läufer waren von der Strecke und Organisation begeistert und möchten im kommenden Jahr wieder dabei sein.

Wir werden sehen...denn nach dem Lauf ist vor dem Lauf.

Lars Schläger: "Ich möchte mich auf diesem Wege auch noch einmal bei euch bedanken für den tollen Lauf und die perfekte Organisation! Das war ein klasse Tag! Der Lauf 'schreit' ja geradezu nach einer Fortsetzung im nächsten Jahr! Ich bin auf jeden Fall dann wieder gerne mit dabei.

Christian Schikowsky: "Es hat wirklich viel Spass gemacht und noch einmal ein ganz großes Lob an euch, vor Allem auch für den Sinn und Zweck hinter dem Lauf und an die ganzen Betreuer."

Bernd-U. Peschka: "80 km laufen, das ist eine ganz besondere Leistung. Meine Glückwünsche an alle Läufer. Es ist scheinbar schon eine ausgemachte Sache im nächsten Jahr einen weiteren Lauf zu organisieren.
Ihr ward so eine nette Gemeinschaft, es hat mir viel Spaß gemacht Euch zu unterstützen. Ich bin auch im nächsten Jahr wieder mit dabei."

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